Auch unter dem neuen Vorsitzenden Alexander Hommel wird die jahrzehntelange Tradition der CSU-Bürgergespräche vor Ort fortgesetzt. In der Alten Siedlung waren trotz niedriger Temperaturen viele Anwohner erschienen, um sich an der Sternstraße durch Bürgermeister Konrad Rupprecht und die CSU-Fraktion informieren zu lassen.

Dort soll ja angrenzend an das SC-Sportgelände mit dem ASB als Betreiber eine Kinderbetreuungseinrichtung auf dem derzeit noch freien Grundstück entstehen, das sich im Besitz des Freistaates Bayern befindet. Der ASB hat bekanntlich in den mobilen Raummodulen an der Wilhelm-Baum-Sporthalle bereits den Betrieb aufgenommen, und steigende Betreuungswünsche bei Krippe, Kindergarten und Hort machen einen erneuten Neubau in Feuchter erforderlich, an dessen Baukosten sich der Markt Feucht beteiligen wird. Hinsichtlich des Restgrundstückes gebe es noch keine detaillierten Planungen, so Konrad Rupprecht auf entsprechende Nachfragen, eine Pflegeeinrichtung für Senioren scheide aufgrund der dortigen Lärmproblematik wohl aus. Mäglich wäre hier aus seiner Sicht allerdings sozialer Wohnungsbau, wobei die CSU-Fraktion Wert darauf legt, dass dann dieser nicht ausschließlich für Asylbewerber verwirklicht werden sollte.

Hinsichtlich der dringend erforderlichen Pflegeeinrichtung für Feucht erläuterte die CSU den aktuellen Stand, insbesondere die derzeit mäglich erscheinenden Standorte. Weiterhin favorisiert die Fraktion angesichts der in Feuchter überall vorhandenen Lärmproblematik das Gelände des Walburgisheims, aber auch zwei Standorte in der Altdorfer Straße scheinen realisierbar. Hier wurde leider wertvolle Zeit verloren, da die Rummelsberger am Standort Walburgisheim über Jahre hinweg immer neue Konzeptionen vorgelegt und dann letztlich doch überraschend Abstand genommen hatten.
Breiten Raum nahmen in der Diskussion die Lärmproblematik in der Alten Siedlung ein, aber auch Belästigungen durch parkende PKW:s und LKW:s sowie Probleme bei den Radwegen, der Beschilderung und der Straßenbeleuchtung. Zudem wurde einhellig der Wunsch geäußert, dass am alten Edeka-Standort auch zukünftig ein Discounter bzw. Supermarkt angesiedelt bleibt. Hier war ja die CSU Fraktion : beim Ortstermin durch Karin Reiwe, Katharina von Kleinsorgen, Alexander Hommel, Horst Käppner und Herbert Bauer vertreten : bereits mehrfach initiativ. Die Firma Edeka besitzt an diesem Standort allerdings noch einen mehrjährigen Mietvertrag und damit die finale Entscheidungskompetenz. Der Markt Feucht habe jedenfalls den Wunsch nach einer entsprechenden Nachnutzung in Sinne der Bevälkerung der Alten Siedlung, aber auch des gesamten Gebietes um Bahnhof und die Schulen deutlich gemacht, so Bürgermeister Rupprecht, und man hoffe auf eine positive Nachricht.

Raimund Vollbrecht, Geschäftsführer der Feuchter Gemeindewerke, erläuterte im Anschluss das komDSL-Angebot der FGW für die Alte Siedlung, bei dem superschnelles Glasfaserinternet seit dem 1. Oktober zur Verfügung gestellt wird. In diesem Zusammenhang wurden seitens der Anwesenden die Serviceleistungen der gemeindlichen Werke gelobt, und auch die CSU-Fraktion zeigte sich hocherfreut über die effektive und kundenorientierte Arbeit der FGW.

Insgesamt erhielten Bürgermeister Rupprecht und die CSU eine Fülle konkreter Anregungen, insbesondere auch den Wunsch der Anwohner, in einer Bürgerversammlung über die Bauvorhaben in der Sternstraße detailliert informiert zu werden, wenn dazu konkrete Planungen vorliegen. Einen diesbezüglichen Antrag wird die CSU-Fraktion an die Gemeindeverwaltung stellen.
Herbert Bauer

Reger Andrang beim CSU-Bürgergespräch in der Alten Siedlung