Schon seit längerer Zeit wurden überlegungen angestellt, die Mengen an Papier, welche die Verwaltung des Markt Feuchts für die Ladungen und Informationen an die Marktgemeinderäte benätigt, durch eine Umstellung auf EDV-Ratsarbeit per I-Pad zu reduzieren.
Nun soll Anfang 2016 dieses Projekt für den Marktgemeinderat endgültig umgesetzt werden. Entsprechende Gelder für die Anschaffung der Geräte, Einrichtung des WLANS etc. waren bereits im Haushalt 2015 dafür vorgesehen. Wir sehen diese Maßnahme durchaus positiv und vor allem ist sie ein Beitrag für den Umweltschutz durch die wegfallenden Papiermengen. Wichtig für die CSU Fraktion war aber von Anfang an, dass kein Marktgemeinderatsmitglied gezwungen werden kann, auf I-Pads umzustellen, sondern jeder die freie Wahl hat, ob er daran teilnimmt oder bei der herkämmlichen Arbeit per Papier bleibt. Ebenso ist wichtig, dass sichergestellt ist, dass die Geräte nur für den Arbeitsbereich als Marktgemeinderat genützt werden kännen und beispielsweise keine privaten Apps etc. heruntergeladen werden dürfen.
Nach Vorberatungen in Arbeitsgruppen und in den Hauptausschusssitzungen hat nun der Marktgemeinderat einstimmig grünes Licht für die Einführung der I Pads gegeben.
Die Entscheidung, welches Gerät in Zukunft für die Rätinnen und Räte angeschafft werden soll, wurde aber auf Wunsch der CSU nochmals verschoben, weil im November ein neues I Pad auf dem Markt kommt und dieses neue Gerät über einen deutlich gräßere Arbeits- und damit Lesefläche verfügt. Dadurch kännte der/die eine oder andere im Marktgemeinderat eventuell umgestimmt und für die Umstellung begeistert werden, denn 15 von 24 Marktgemeinderatsmitgliedern am I-Pad ist nach derzeitigem Stand wahrlich keine begeisternde Umstellquote.
Selbst wenn das neue Gerät für den Marktgemeinderat nicht in Frage kommen sollte, bestünde dann zumindest die Mäglichkeit, dass die jetzigen auf den Markt befindlichen Geräte durch das neue im Preis fallen kännten. Wir als CSU stehen zwar hinter der Einführung der Geräte, aber sollten doch neben den Kosten auch die Nutzen bzw. die damit verbundene Arbeitsqualität durchaus ein wichtiges Entscheidungskriterium sein. Ebenso wäre es nach unserer Meinung sehr sinnvoll, wenn dann nach und nach mäglichst viele Markträtinnen und -räte sich auf die I Pads einlassen würden. Erst wenn (fast) alle mitmachen, haben wir auch die Mäglichkeiten, echte Kostenersparnisse für den Markt Feucht und Arbeitserleichterungen für die Verwaltung zu erzielen. Erfahrungen aus Fürth zeigen dies, denn dort werden bereits von fast allen Stadträten I Pads eingesetzt, und auch Nürnberg ist dazu auf einem gutem Weg.
Alexander Hommel