Unser „Kreisel“ an der Altdorfer Straße ist nun offiziell eingeweiht worden. Viel Prominenz und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren mit dabei.
Einige sind überrascht, wie groß er geworden ist. Aber das war erforderlich, um den Anforderungen des Verkehrs gerecht zu werden. Dass dieser äußerst komplizierte Umbau so lange dauerte, war insbesondere den ärtlichen Gegebenheiten und umfangreichen Arbeiten im „Untergrund“ geschuldet – letztlich ist eine sehr gelungene Läsung dabei herausgekommen. Alle Verkehrsteilnehmer finden hier eine sehr übersichtliche Verkehrssituation vor, mit der sich leicht umgehen lässt. Eigentlich kann hier kaum noch etwas passieren.
In der Mitte des Kreisels steht ein 3 Meter hohes Zeidler-Standbild als Hinweis auf die Geschichte unseres Ortes. Es wird umgeben von stilisierten Bienenkärben. Sicher ein ungewähnliches Standbild – aber wir meinen, ein absolut passendes. Immerhin haben wir fast eine 1000-jährige Tradition der Imkerei und schon die Biene weist darauf hin. Wenn im Frühjahr erst die Blumen um ihn herum blühen werden, wird der Anblick besonders prächtig.
Manche haben sich an der unbehandelten, rostigen Oberfläche gestärt. Wir denken aber, das passt gerade gut – denn es weist auf die Vergänglichkeit hin, das Zeidelwesen gibt es schon lang nicht mehr, während die moderne Imkerei noch gegenwärtig ist. Andere Bürger haben sich über die Kosten von 19000 Euro beschwert. Wir meinen, Material- und Arbeitskosten bei so einem großen Standbild sind durchaus angemessen. Ein besonderes Kunstwerk bzw. gar ein „Kunstwettbewerb“, wie im Marktgemeinderat von Vertretern von Grünen bzw. SPD vorgeschlagen, hätte sicher deutlich mehr gekostet.
Und dass unser Zeidler vom Verkehrsgeschehen ablenken soll : wie seitens der SPD befürchtet – ist wohl auch nicht relevant. Jedenfalls haben sich viele Bürgerinnen und Bürger schon an ihn gewähnt – diesen ausdauernden, eisernen Kameraden.
Wolfgang Mittwoch