„Jede Hilfe für die Gewerbetreibenden ist wichtig“, so Klaus Metz, der Vorsitzende des Arbeitskreises Feuchter Gewerbe (afg) im Gespräch mit der CSU-Fraktion.
Online-Handel ist für viele vor Ort keine Alternative, und die Feuchter Betriebe haben mit erheblichen Einbußen zu kämpfen. Die staatlichen Hilfen kämen zudem nach wie vor viel zu spät – bei ihm selbst seien derzeit gerade einmal die restlichen Dezemberhilfen eingetroffen. Etliche erhielten zudem gar keine Hilfe, da sie von Schließungen nicht unmittelbar betroffen waren – hätten aber dennoch ebenfalls Einbußen erlitten.
„Die Probleme ziehen sich durch alle Gewerbebereiche hindurch, viele haben schon private Rücklagen aufgebraucht sowie Altersvorsorgen aufgelöst und uns allen fehlt das Licht am Horizont.“ Tests vor jedem Einkauf hält Klaus Metz anders als einen einmaligen Test für einen „Tagespass“ für nicht praktikabel, und er fürchtet einen Domino-Effekt bei der Gefährdung von Existenzen bei den Gewerbetreibenden.
Daher freut sich der afg über jede Form der Unterstützung – ob dies die aktuelle Plakataktion ist, Informationen im Boten, Interviews beim Lokalradio feucht.fm oder die von der CSU angeregte Gutscheinaktion. Hier waren sich alle einig, dass diese baldmöglichst auf den Weg gebracht werden müsse und äußerten Unverständnis, warum gerade im Landkreis Nürnberger Land das nicht funktionieren soll, was sonst überall in Bayern und Deutschland möglich ist.
Auf der Rückseite der Gutscheine sollen dann die teilnehmenden Betriebe aufgeführt werden, so dass die Verbraucher einen Überblick über das breit gefächerte Angebot vor Ort erhalten. Und auch im Internet wird der afg aktiver werden: Der Internetauftritt der Feuchter Gewerbetreibenden wird derzeit aktualisiert und modernisiert, um auch auf diesem Wege noch besser Informationen für die Bevölkerung anzubieten.
„Wir werden weiter im Kontakt mit den Feuchter Gewerbetreibenden bleiben und deren Anliegen unterstützen“, so Fraktionsvorsitzender Oliver Siegl. Denn nur ein stabiles und funktionierendes Gewerbe sichere auch zukünftig die Vielfalt und Attraktivität unseres Marktes. Dazu könne aber auch jeder selbst beitragen – indem er beispielsweise vor Ort einkaufe, Dienstleistungen oder das Angebot der Feuchter Gastronomie in Anspruch nehme.
HB