„Das Feuchter Tierheim liegt uns am Herzen“ – mit diesen Worten stellte CSU-Vorsitzender Alexander Hommel die Besucher der Feuchter CSU Herbert Sauerer vor. Der 1. Vorsitzende des Tierheimes freute sich über das Interesse der Christsozialen und erläuterte ausführlich dessen verschiedenen Aufgaben und Bereiche.
Zur Zeit sind u.a. 32 Hunde, 69 Katzen, 13 Vögel, 44 Kaninchen und 26 andere Kleintiere im Feuchter Tierheim untergebracht. 17 Festangestellte arbeiten in Verwaltung und Tierpflege und Auszubildende für den Beruf des Tierpflegers absolvieren hier erfolgreich ihre Berufsausbildung. Der gesamte Vorstand und viele weitere Helfer arbeiten aus reinem Idealismus und ohne jede Bezahlung, und alle Kosten werden ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Patenschaften und Spenden tierliebender Menschen finanziert. Daher freut es Herbert Sauerer, dass Ministerpräsident Markus Söder im Rahmen der 60-Jahr-Feier des Tierheims angekündigt hatte, der Freistaat werde künftig eine Million Euro für die Sanierung und Baumaßnahmen in Tierheimen zur Verfügung stellen. Außerdem solle es projektbezogene Zuschüsse für Verbesserungen im Tierschutz geben. Im bayerischen Haushalt seien die Mittel zwar vorgesehen, aber es fehlten noch Ausführungen zu Antragsmodalitäten und Vergabekriterien. Alexander Hommel und CSU-Fraktionsvorsitzender Oliver Siegl versprachen, in dieser Angelegenheit beim Ministerpräsidenten nachzuhaken. Denn das Spektrum der anfallenden Arbeiten ist groß: Ehrenamtlichen Tiernotdienst, der Tiere aus akuten Gefahrensituationen befreit und ins Tierheim oder direkt in die Tierklinik bringt – die Aufnahme von Abgabetieren, die nicht länger bei ihren Eigentümern bleiben können und deren Vermittlung – Aufnahme von Fundtieren für einen großen Teil des Landkreises Nürnberger Land sowie Aufnahme von Tieren, die von Amts wegen eingezogen oder beschlagnahmt wurden, wie z.B. bei illegalen Tiertransporten. Zudem sorgen Ehrenamtliche für Abwechslung im Alltag der Tiere: Gassigeher führen die Tierheim-Hunde zwei Mal am Tag und bei jedem Wetter spazieren und die Katzen bekommen täglich Besuch von den Katzenstreichlern.
Im Vergleich zur Situation vor zwanzig Jahren kämen zwar etwas weniger Tiere ins Tierheim, jedoch sei die Verweildauer länger. Und der gestiegene Bedarf sowie immer wieder erweiterte Anforderungen und Bestimmungen machen neue Investitionen erforderlich, so Herbert Sauerer. So stehe die Errichtung eines Kleintierhauses an, und das alles mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden zu stemmen, werde immer schwieriger. Im anschließenden Rundgang durch alle Abteilungen erhielten die CSU’ler einen Einblick in die Vielfältigkeit der dort anfallenden Tätigkeiten – eine Arbeit, die nicht genug gewürdigt werden kann. Um die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren und einen kleinen Beitrag zur Finanzierung zu leisten, wird das Feuchter Tierheim bei der nächsten Christbaumsammlung der CSU zu den Empfängern des Erlöses gehören, versprach abschließend Marktgemeinderat Herbert Bauer.
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