Der Haushalt 2020 mit Stellenplan und Finanzplanung war Thema einer Klausurtagung der Feuchter CSU. „Angesichts weiterhin erforderlicher Investitionen, zahlreicher freiwilliger Leistungen und einem weiter steigenden Anteil des Marktes Feucht an den Kinder-Betreuungskosten (2007: 785.000 € – 2018: 2.900.000 €) wird es leider nicht möglich sein, einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen“, so Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Oliver Siegl.
Insbesondere bei dem Anteil an den Betreuungskosten lasse die große Politik die Kommunen im Stich und produziere weiterhin Gesetze wie den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder, deren Kosten die Kommunen zu tragen haben und der Gesetzgeber sich nicht bzw. viel zu wenig daran beteilige. „Dies belastet auch zukünftig die finanzielle Situation der Städte und Gemeinden und zeigt seine Auswirkungen auch bei unserem Haushalt.“ Hier will die Feuchter CSU zum wiederholten Male bei den Landes- und Bundespolitikern vorstellig werden und hofft, dass dies auch die anderen im Marktgemeinderat vertretenen Gruppierungen mit Nachdruck tun.
Als größere Investitionen sind 2020 u.a. die neue Kindertagesstätte, der Dorfladen, geförderte Wohnungen, die Erneuerungen in der Untere Kellerstraße und die notwendige EDV-Umstellung vorgesehen. Obwohl die zahlreichen freiwilligen Leistungen des Marktes Feucht 2018 bereits einen Umfang von mehr als 2,3 Millionen Euro erreicht haben, will die CSU-Fraktion daran festhalten. „Die Unterstützung von im Ehrenamt Tätigen, der Schulen, des JUZ, der Bücherei und die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes etwa bei Bürgerfest und Märkten ist für uns unverzichtbar“, so Oliver Siegl.
Allerdings ergebe sich hier derzeit kaum Spielraum für Ausweitungen, waren sich alle einig. Der Stellenplan bleibt bei einem kleinen Rückgang weitgehend unverändert, und die Haushaltsberatungen werden zeigen, inwieweit die Vorplanung der Verwaltung noch modifiziert wird. „Beim vorgelegten Entwurf sollten alle Möglichkeiten zu weiteren Einsparungen ausgeschöpft werden“, fasste Oliver Siegl die Haltung der CSU-Fraktion zusammen.