Neujahrsempfang der CSU Feucht – Generalsekretär Markus Blume kommt in die Marktgemeinde und beschreibt engagiert und optimistisch ein erfolgreiches 2019 für die CSU
Das wussten bisher selbst eingefleischte CSU Anhänger nicht. An den Anfang seiner Ausführungen stellte Markus Blume die Feststellung: „Die CSU ist eine Graswurzelbewegung und deshalb ist sie so erfolgreich“! Die Christlichsozialen haben also basisdemokratische und konsensorientierte Strukturen, die sich engagierten Artikulationen von Bürgerinteressen verpflichtet fühlen. Offenbar auch ein Wink mit dem Zaunpfahl, sich doch der Mitmachpartei CSU anzuschließen. Bei aller Kritik an manchen Fehlentwicklungen in Europa, z. B. dem Brexit oder der gelben Westen in Frankreich sieht Blume im Jahr 2019 ein Jahr der Zuversicht, vor allem für Menschen, die „in diesem großartigen Freistaat Bayern“ leben. Angesichts mancher wirtschaftlicher Schwierigkeiten einiger EU Länder sei „Deutschland ein Land mit Rekordbeschäftigung und einem seit zehn Jahren andauernden Wirtschaftsaufschwung“. Aber 2019 müsse auch ein „Jahr längst notwendiger Entscheidungen „ werden. Statt ständiger Umverteilungen fordert der Generalsekretär wohl an die Adresse der Unionsfraktion im Bundestag keinen Gesetzen mehr zuzustimmen, die der Wirtschaft in Deutschland abträglich
sind und „selbstzerstörerische“ Maßnahmen gegen die Autoindustrie mit vielen wertschöpfenden Arbeitsplätzen zu verhindern: “Die Abrissbirne gegen die Leitindustrie Auto darf nicht ausgepackt werden“. Vielmehr seien steuerliche Entlastungen für Betriebe und die komplette Abschaffung des Soli das Gebot der Stunde.
Die Europawahl am 26. Mai dieses Jahres sieht Blume als Markstein für die Weiterentwicklung der europäischen Idee. „Wer – außer der EU – steht denn noch für die Werte der Liberalität, einer offenen Gesellschaft und der sozialen Markwirtschaft mit freiem Welthandel“?
„Europa ist stark, wenn es den Menschen dient“, so Markus Blume und „daher hat die CSU ein vitales Interesse an Europa“. Die Europäischen Volksparteien haben als Spitzenkandidaten für die Wahl am 26. Mai 2019 Manfred Weber, einen Bayern, aufgestellt. Markus Blume warb überzeugend für einen Parteifreund: „Wenn Manfred Weber Kommissionspräsident wird, haben wir die Chance Brüssel bayerischer zu machen“. Ein sicherlich gute Weg, die Akzeptanz der EU bei den Bürgern zu erhöhen. Und abschließend der Generalsekretär:“2019 muss auch ein Jahr des Zusammenhalts sein. Mit unseren Werten dürfen wir nicht fahrlässig umgehen; denn nur so können wir Menschen, die zu uns kommen, von ihnen überzeugen“.
MdB Marlene Mortler, Kandidatin für das Europaparlament, beschwor die christlichen Grundlagen der europäischen Kultur und will ein starkes Europa, um so weiterhin seine Identität zu bewahren. Der unlängst nominierte Bürgermeisterkandidat der CSU für die Kommunalwahlen 2020, Oliver Siegl, freute sich in seinem kommunalpolitisches Debüt im Rahmen eines Neujahrsempfangs, über die positive Entwicklung des Marktes Feucht, der in der „jüngsten Vergangenheit zu einem sehr beliebten Wohnort im Speckgürtel der Stadt Nürnberg“ geworden ist. Er sieht aber darin auch große politische und finanzielle Herausforderungen. So sei die Zahl der zu betreuenden Kinder im Bereich der Krippe, Kindertagesstätte und der Ganztagsschule in den letzten 11 Jahren um 100 %
angestiegen.“Der Markt Feucht muss im Haushaltsjahr 2019 rund 3,8 Mill., also 12. % des Verwaltungshaushalts für diese so erfreuliche demographische Entwicklung aufwenden. Ein
wohl notwendiger Hinweis an die anwesenden Landtagsabgeordneten Markus Blume und Norbert, Dünkel die Erhöhung der Zuschüsse für Kinderbetreuung nicht aus den Augen zu
verlieren.
Der Moderator der Veranstaltung, CSU Ortsvorsitzender Alexander Hommel, appellierte mit eindringlichen Worten am 26. Mai zur Wahl zu gehen und mit einer hohen Wahlbeteiligung Europa zu stärken. Hommel: „ Die CSU steht uneingeschränkt zur europäischen Idee, aber wir wollen auch, dass Europa besser wird“. Damit die Akzeptanz für Europa größer wird zitierte Hommel: „Die Einheit Europas in Vielfalt stärken“! Also keinen europäischen Zentralstaat,sondern ein Europa der Vaterländer.
Axel-Wolfgang Schmidt