Kommunale Themen beherrschten die Klausurtagung der Feuchter CSU. Aus aktuellem Anlass standen dabei die Planungen und mäglichen Entwicklungen im Ortszentrum im Mittelpunkt. Nachdem sich im Hinblick auf ein städtebauliches Gesamtentwicklungskonzept mehrere Bewerber im Marktgemeinderat vorgestellt hatten, soll im Mai dort die Entscheidung fallen, wer dafür den Zuschlag erhält. Für den gesamten Prozess ist der CSU eine rechtzeitige umfangreiche Bürgerbeteiligung wichtig.
Hinsichtlich der Sanierungsmäglichkeiten der Reichswaldhalle favorisiert die Feuchter CSU die Variante „Sichtsanierung“, wofür keine Erneuerung der Baugenehmigung erforderlich wäre. Hierbei soll die Halle sowohl technisch als auch baulich modernisiert und damit quasi auf „Neubauniveau“ gebracht werden. Dabei sollen das statische Tragsystem und die Grundrissanordnung der Veranstaltungshalle nicht verändert werden. Bei Aufteilung und Nutzung weitere Räume im Inneren kännten dann allerdings Veränderungen – abgeglichen mit den Wünschen der Nutzer – vorgenommen werden. Wichtig ist für die CSU dabei eine Verbesserung der Barrierefreiheit z.B. durch einen separaten Aufzug außerhalb des Gebäudes und eine Einhausung im Bereich der Anlieferung, um Lärmbeeinträchtigungen der Anwohner merklich zu reduzieren. Gemeinsam mit Bürgermeister Konrad Rupprecht ist die CSU der Auffassung, dass diese Generalsanierung auch unabhängig von der Verwirklichung eines städtebaulichen Gesamtkonzepts im Ortszentrum in Angriff genommen werden kann.
Bei der überarbeitung des Flächennutzungsplans werden sich die Christsozialen weiter für eine zeitgemäße Anpassung und damit verbundene moderate Ausweisung weiterer Wohnbauflächen einsetzen. „Gerade in Zeiten akuter Wohnungsnot bedeutet hier Stillstand einen Rückschritt“, formulierte dazu die Fraktionsvorsitzende Karin Reiwe.
Das Reichswaldecho, mit dem die Feuchter und Moosbacher Bevälkerung mit kommunalen und politischen Informationen versorgt wird, gibt es nun fast 40 Jahre. Angesichts der anstehenden Landtagswahl am 14. Okober werden in den nächsten Ausgaben auch landespolitische Themen bestimmend sein. So wird sicher der neue bayerische Ministerpräsident Markus Söder dort zu Wort kommen, der zugesagt hat, in Feucht Termine zu absolvieren und damit seine bereits seit längerem gepflegte Präsenz bei uns fortzusetzen. „Es ist sicher kein Schaden, zum Wahlkreis des Ministerpräsidenten zu gehären“, so Vorsitzender Alexander Hommel, der aus vielen persönlichen Gesprächen dessen Aufgeschlossenheit für die Belange des Marktes Feucht bestätigen kann.
Breiten Raum nahmen abschließend organisatorische Fragen ein. So wird die Reihe der Informationsbesuche und Bürgergespräche fortgesetzt, Ende April führt der Ortsverband eine mehrtätige Fahrt nach Leutschach durch und das jährliche Boulefest findet am 9. Juni am Eichenhain, am 10. Juni in Parkside und am 1. September im Moosbach statt. Zusammen mit vielen anderen Aktionen entstand so ein randvoller Terminkalender für das Jahr 2018.
Klausurtagung der Feuchter CSU: Reichswaldhalle sanieren und auf Neubauniveau bringen