Klare Entscheidung für Bürgerentscheid ist zu respektieren

Die Bürgerschaft hat sich klar und eindeutig entschieden. An der Moser Brücke soll und wird kein Gewerbegebiet entstehen.

Diese Entscheidung respektieren wir selbstverständlich, wie es sich für gute Demokraten gehört!

Auch wenn die Wahlbeteiligung für einen Bürgerentscheid eher überdurchschnittlich ausfiel, bedauern wir, dass deutlich mehr als die Hälfte der Feuchter Bürger diese wichtige Zukunftsfrage nicht mitentschieden haben.

Erst die Zukunft wird zeigen, welche Bedeutung diese Entscheidung für den Standort Feucht tatsächlich hat.

Ich bin mir mit Bürgermeister Konrad Rupprecht und unserer Fraktionsvorsitzenden im Marktgemeinderat Karin Reiwe einig darin, dass das Ergebnis vom 26. Juli nicht als Totalabsage der Feuchter Bürgerinnen und Bürger an eine Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes zu interpretieren ist. Der Auftrag der Bürger ist aber, jede noch denkbare Weiterentwicklung dem Leitbild vom „Markt im Grünen“ behutsam unterzuordnen.

Auch wenn dies in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit immer wieder anders dargestellt wurde, hatten die Partner CSU, Freie Wähler, UCS und Die Franken, die gemeinsam das Ratsbegehren „Pro Moser Brücke“ getragen haben, nie etwas anderes im Sinn. Der Flächentausch mit Realisierung des Gewerbegebiets wäre eben keine blinde Bannwaldvernichtung gewesen. Davon sind wir nach wie vor überzeugt. Wir müssen aber akzeptieren, dass unsere Argumente bei der Mehrheit kein Gehär fanden.

Ich hoffe, dass wir nach der politischen Sommerpause wieder zu der kritischen aber kollegialen und an der Sacharbeit orientierten Zusammenarbeit im Marktgemeinderat zurückkehren kännen, die früher in Feucht üblich war.

Der tragische Unglücksfall bei der Moosbacher Kirchweih hat uns doch allen sehr deutlich gezeigt, dass politischer Streit letztlich unbedeutend ist.

Für die CSU Feucht spreche ich den Hinterbliebenen der Verunglückten unser aller herzliches Beileid aus. Denjenigen, die Augenzeugen des Unglücks wurden, wünschen wir die nätige Kraft, das Erlebte zu verarbeiten.

Alexander Hommel

Ja zum Wald gewinnt gegen Ratsbegehren Moserbrücke