Für die CSU Feucht sprach unser Vorsitzender Harald Danzl bei der Veranstaltung „Für Demokratie und Vielfalt – nie wieder ist jetzt“ vor den rund 400 Teilnehmern auf dem Reichswaldplatz:
„Wir haben uns heute als Demokraten versammelt, um gegen die AfD und ihre rechtsradikalen Ansichten zu demonstrieren. Wir stellen uns als Demokraten klar gegen jegliche antidemokratischen Parteien und Kräfte – sei es von rechts oder links. Die AfD ist eine verfassungsfeindliche Partei und es ist erschreckend, wie stark der Zulauf immer noch ist. Sicherlich passieren die Veränderungen auf der Welt immer schneller, aber das werden wir nicht aufhalten können – auch nicht durch die Wahl der AfD. Meine Generation kennt nur eine ständige Verbesserung der Lebensqualität, ich denke wir können behaupten, dass es uns in der heutigen Welt schon sehr gut geht. Was mich persönlich erschreckt ist, dass auf diesem hohen Niveau eigentlich nur geschimpft wird und wenige das Leben schätzen und vor allem unser großartiges Land.
Unerklärlich ist es für mich, dass sich viele den Rufen der AfD hingeben. Sollte das Programm der AfD zur Anwendung kommen – unter anderem mit dem Austritt aus der EU, dem Euro und der Nato – dann ist alles, was unsere Großeltern, Eltern und wir bislang aufgebaut haben, völlig nichtig. Das möchte ich nicht. Dagegen stehe ich auf.
Lassen Sie mich noch unsere Demokratie und unsere Freiheit veranschaulichen. Stellen Sie sich eine 3-spurige Autobahn vor. Wir alle fahren in die gleiche Richtung, manche schneller, andere langsamer, aber grundsätzlich haben wir alle das gleiche Ziel vor Augen. Begrenzt wird die Autobahn mit durchgezogenen Linien, eine davon links und eine davon rechts. Diese Linien dürfen nicht überfahren werden. Für uns als Demokraten muss das die linke und rechte Begrenzung in Richtung Extremismus sein. Innerhalb der beiden Linien darf und soll aber auch auf allen drei Fahrspuren gefahren werden – der demokratische Partner oder Mitbewerber sollte nicht immer gleich in Frage gestellt werden, auch wenn uns manchmal dessen Antworten und Aktionen nicht passen. Wir als Demokraten müssen demokratische Meinungen von links bis rechts akzeptieren, das ist Demokratie.
Was mir noch besonders wichtig ist, dass wir gegen die AfD als Partei, deren Funktionäre und deren rechte Strukturen demonstrieren, nicht gegen die Wähler der AfD, zumindest nicht gegen jede, die die den demokratischen Boden nicht verloren haben. Diese müssen wir zurückholen in die Gemeinschaft der demokratischen Parteien.
Das Gebot der Stunde heißt: Kein Extremismus, aber Parteienvielfalt und menschlicher Zusammenhalt.“
Für Demokratie und Vielfalt