Die EU hat ein 300 Millionen-Euro-Förderprogramm für die deutschen Ausbaupläne zur Elektromobilität genehmigt und damit den Weg für bis zu 15.000 neue Ladestationen freigemacht. Es gehe dabei um 5000 Schnellladestationen und 10.000 Normalladestationen. Kommunen und private Investoren (z.B. Gemeindewerke) kännen die Anträge stellen.
Die Ladesäulen müssen öffentlich zugänglich sein und mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Daher hatte ich beantragt, der Markt Feucht und/oder die Feuchter Gemeindewerke sollten entsprechende Färderanträge stellen, um damit den angedachten Ausbau der Ladestationen in Feucht und Moosbach voranzubringen.
Dem 2011 beschlossenen Elektromobilitätskonzept folgend – das gemeinsam mit der Feuchter Gemeindewerke GmbH (FGW) erarbeitet wurde – hat sich nun in der April-Sitzung der Marktgemeinderates konkret mit dem weiteren Ausbau des Ladesäulennetzes in der Marktgemeinde beschäftigt. Bereits positiv auf ihre Realisierbarkeit untersucht wurden die Standorte P+R Parkplatz „Am Bahndamm“ in Moosbach in der Nähe der S-Bahnstation Feucht-Ost, Reichswaldplatz, Parkplatz an den Sporthallen und am Ende der Brückkanalstraße vor der B 8 Unterführung. Zusätzlich zu den von der FGW aufgezeigten Standorten habe ich den Standort am Parkplatz des Ballspielplatzes am Leche (Breslauer Straße/Wiesenstraße) vorschlagen, der ebenfalls geprüft und für realisierbar erachtet wurde.
Wir sollten davon wegkommen, Standorte vornehmlich an Bahnhäfen, Schulen, Sporthallen oder Einkaufszentren anzubieten , sondern müssen damit direkt in die Wohngebiete gehen, wenn wir wollen, dass die Bevälkerung diese auch jederzeit nutzen kann – und nicht nur, während man beim Einkauf bzw. mit dem Zug unterwegs oder in der Schule bzw. beim Training ist. Aus diesen machbaren Standorten werden nun vorerst drei ausgewählt, für die nach dem Färderprogramm entsprechende Zuschussanträge gestellt werden und die dann die bereits bestehende Ladesäule der Gemeindewerke auf dem Kirchweihparkplatz ergänzen.
Um die Elektromobilität weiter zu fördern, sind die Feuchter Gemeindewerkeädem Ladeverbund Franken+ beigetreten. Aktuell kännen die Ladestationen im Verbund noch kostenfrei genutzt werden. Der Ladeverbund Franken+ bereitet allerdings die Einführung eines einheitlichen Bezahlsystems über das Mobiltelefon vor. Ein Ladesäulenfinder, eine übersicht über alle Mitglieder und weitere Informationen zum Ladeverbund Franken+ sind unter www.ladeverbund-frankenplus.de zu finden.
Herbert Bauer