Neben den üblichen Rechenschaftsberichten standen politischen Diskussionen und Ehrungen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Feuchter CSU.
Ortsvorsitzende Konrad Rupprecht ehrte für 20 Jahre Mitgliedschaft Christine Heinlein-Schmidt und Christian Seitz, für 25 Jahre Axel-Wolfgang Schmidt, für 45 Jahre Herbert Bauer, Hartmut Beckert und Kurt Zischer und für 55 Jahre Werner Kundörfer. Dieser wurde auch als bislang erster in der Feuchter CSU zum Ehrenmitglied ernannt. „Habt immer weiter im Blick, dass wir nicht nur für die Partei, sondern in erster Linie für die Bevölkerung arbeiten“, so Werner Kundörfer in seiner kurzen Dankesrede.
Ebenfalls geehrt wurden die aus dem Marktgemeinderat ausgeschiedenen CSU-Vertreter Wolfgang Mittwoch für sechs Jahre, Susanne Flesch für 18 und Karin Reiwe für 24 Jahre engagierte Arbeit im kommunalen Gremium.
Aus dem Marktgemeinderat berichtete Fraktionsvorsitzender und 2. Bürgermeister Oliver Siegl, und in der Diskussion dazu ging es vor allem um die anstehende Erweiterung des Verwaltungsgebäudes der Gemeindewerke und des Rathauses, das Hermann-Obert-Raumfahrtmuseum und Hilfen für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
Aus Berlin berichtete der neu gewählte CSU-Abgeordnete Ralph Edelhäußer. Lange Zeit wurde die Bundeswehr zu Tode gespart, und in der großen Koalition war immer wieder die SPD als Bremser dafür verantwortlich, dass Notwendiges nicht auf den Weg gebracht wurde. Bei der Energieversorgung mahnte Edelhäußer an, alle Wunschvorstellungen an der derzeitigen Realität zu messen. „Ein Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft gepaart mit einer Abkehr von russischen Erdgaslieferungen ist schlichtwegs unrealistisch.“ Längere Laufzeiten für Kern- und Kohlekraftwerke müssten schleunigst angedacht werden – zur Sicherung der Energieversorgung und Begrenzung von Preissteigerungen. „Derzeit wird von der Ampelkoalition eine Politik gemacht, die auf Schulden aufgebaut ist. Diese werden spätestens unsere Enkel bezahlen müssen – und mit der rasant steigenden Inflation werden jetzt schon private Vermögen jedes Jahr weniger wert.“
In der Opposition seien die Einflussmöglichkeiten naturgemäß gering, die Union müsse aber in Geschlossenheit weiter Alternativen zur Regierung aufzeigen, so der direkt gewählte Abgeordnete unseres Wahlkreises abschließend.
Auf dem Foto links Vorsitzender Konrad Rupprecht mit den Geehrten – rechts Ehrenmitglied Werner Kundörfer und MdB Ralph Edelhäußer