Die CSU-Kreistagsfraktion Nürnberger Land hat im Rahmen einer Fraktionssitzung die staatliche Realschule Feucht besucht und sich bei Schulleiter Christian Schütz über die räumliche Situation im Schulhaus informiert. Dabei wurde schnell klar, dass die Schule wenige Jahre nach der Sanierung durch wachsende Schülerzahlen erneuten Bedarf an Räumlichkeiten hat. Aus diesem Grund sieht die CSU-Kreistagsfraktion die Notwendigkeit einer Erweiterung und beantragt für den Kreishaushalt 2018 Mittel, um eine Vorplanung zu beginnen.
Im mittelfränkischen Trend sind die Schülerzahlen an den Realschulen in den letzten sieben Jahren um 5,9% gesunken, nicht so in Feucht: die staatliche Realschule im Süden des Landkreises verzeichnet seit dem Schuljahr 2010/11 einen Schülerzuwachs von 13,9%. Dies hängt mit der geographischen Lage und der daraus resultierenden Gräße des Einzugsgebiets sowie einer Sogwirkung der Metropolregion Nürnberg zusammen. Prognosen für die kommenden Jahre sagen voraus, dass die Schülerzahlen weiter wachsen werden. Dies nahm die CSU-Kreistagsfraktion zum Anlass, um sich gemeinsam mit MdB Marlene Mortler, MdL Norbert Dünkel und Bezirksrat Dr. Bernd Eckstein vor Ort umzusehen und mit Schulleiter Christian Schütz über die aktuelle Entwicklung und mägliche Läsungsansätze zu diskutieren.
Bereits jetzt gibt es 4 Klassen ohne festes Klassenzimmer. „Spätestens mit 6 derartigen Klassen ohne festes Klassenzimmer ist die maximale Kapazität des Gebäudes erreicht“, so Schulleiter Christian Schütz an die Kreisrätinnen und Kreisräte. Darüber hinaus fehlen Elternsprechzimmer und Ausweichräume sowie ein übungsraum für die Naturwissenschaften. Auch der Musiksaal ist bereits jetzt überbelegt, so dass fas 30% des Musikunterrichts im Klassenzimmer stattfinden muss.
„Da davon auszugehen ist, dass die Schule weiter wachsen wird, hat die CSU-Kreistagsfraktion beantragt, den Raumbedarf an der staatlichen Realschule Feucht zu ermitteln, damit der Landkreis als Sachaufwandsträger bei bedarf zügig in Planungen für eine Erweiterung eintreten kann“, so Fraktionsvorsitzende Cornelia Trinkl. Ebenfalls soll noch 2018 der fehlende Sanitätsraum realisiert werden, damit der Schulsanitätsdienst effektiv arbeiten kann.